Winzerstammtisch bei Frühsammers

Sonja und Peter Frühsammer luden zum Winzerstammtisch ein und viele kamen.
Diesmal im Mittelpunkt Daniel Vollenweider, ein Schweizer, der an der Mosel, genau genommen in Traben-Trarbach, seinen Traum vom eigenen Weingut wahr gemacht und sich dem Riesling zugewandt hat.

Er stellte einige seiner Weine vor und wusste Interessantes darüber zu berichten.
Sonja Frühsammer sorgte bei diesem Weinmenü für die Essensbegleitung. Wein und Speisen tauschten sozusagen die Rollen.

Sonja Frühsammer wurde für ihre Kochkünste vom Gault Millau erneut mit 16 Punkten bewertet.

Das Menü:

Auster, Apfel, Avocado.

Ein ansprechendes Gericht mit einer geschmacklich sehr guten Auster.
Der gereichte Sud auf Apfel-Avocado-Lauch-Ingwer-Basis wahrte die aromatische Balance.

Suppenshot´s.
Irgendwie gehören sie bei Sonja Frühsammer einfach zum Menü und sie scheinen jedesmal besser zu gelingen. Diesmal gab es Miso, Gurke und Paprika mit Wassermelone.

Kabeljau, Ochsenmaulvinaigrette, Liebstöckelbohnen.

Ein schön zubereiteter Fisch mit der krossen Haut als Beigabe, Sie wissen schon, Textur und so. Mit den übrigen Komponenten, eine runde Sache, positiv auffällig die Ochsenmaulvinaigrette.

Kalbsbries, Aprikose, Salatherzen.

Dieser Gang hat mir aufgrund des doch zu reichlich bemessenen Kalbsbries nicht so gut gefallen. Geschmacklich in Ordnung, bevorzuge ich jedoch kleinere Varianten.
Hervorzuheben ist auf jeden Fall die geschmorte Aprikose, die mit leicht säuerlicher Note als absoluter Gewinn bezeichnet werden darf.
Für die Balance in diesem Gang sorgten die zart bitteren Noten des gegrillten Römersalates.
Der Römersalat, das sei nebenbei erwähnt, ist die Hauptzutat des international bekannten Ceasar salads.

Zweierlei vom Lamm, Aubergine, Kichererbsen.

Ein geschmacklich sehr guter Gang mit einem sehr gut gegarten Filet. Ebenbürtig die hervorragenden geschmorten Stelzen. Hinzu gesellten sich aus der Familie der europäischen Queller die Passepierre-Algen.

Pfirsich, Joghurt, Sauerampfer.
Erfrischend und leicht. Ein würdiger Abschluss.

Petit fours.

Die Weine:

2008 Riesling Kabinett trocken, Wolfer Goldgrube
2004 Riesling Spätlese feinherb, Wolfer Goldgrube

Beide Weine standen für die Auster zur Auswahl und brachten diese unterschiedlich zur Geltung. Wobei für meinen Geschack die feinherbe Variante der Wolfer Goldgrube besser passte.

2011 Riesling trocken, Felsenfest
2010 Riesling trocken, Wolfer Goldgrube

Auch der Kabeljau musste sich mir zwei Weinen auseinandersetzen.
Der Riesling Felsenfest hatte dabei mit seiner unaufdringlichen Note einen kleinen Vorteil.

2007 Riesling trocken, Schimbock, gefälliger Begleiter zum Kalbsbries.

2011 Riesling trocken, Wolfer

Dieser Riesling musste sich mit dem Lamm auseinandersetzen.
Hatte ich anfangs noch bedauert, keinen Rotwein kredenzt zu bekommen, verblüffte der trockene Wolfer als harmonischer Begleiter. Irgendwie passte alles zusammen, einen zweiten Versuch werde ich mir im Hinblick auf einen schönen Roten jedoch dennoch ersparen.

2011 Riesling Spätlese, Wolfer Goldgrube Goldkapsel

Über den Winzer und seine Weine erfahren Sie mehr auf dessen Homepage: http://www.weingut-vollenweider.de und die Frühsammer´s lernen Sie auf http://www.fruehsammers-restaurant.de kennen, falls Sie nicht schon meinen früheren Bericht auf diesem Blog gelesen haben.

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