Restaurant Bareiss (***) – Update Juni 24

Eigentlich wollte ich über unseren letzten Besuch im Restaurant Bareiss nicht schreiben, da ich dies bereits mehrfach gemacht und zusätzlich einige Interviews veröffentlicht habe. Doch die Langeweile schubste mich an die Tastatur. Langeweile?

Es ist Fussballzeit. Europameisterschaft. Grundsätzlich ist mir das ziemlich egal aber der Fernseher kommt vom Thema nicht mehr weg. Selbst Nachrichtensender sind voll davon. Den Deutschen wird ein irgendwie geartetes „Märchen“ aufgedrückt, ein Sommermärchen wie im Jahr 2006, als die deutsche Nationalmannschaft märchenhaft im Halbfinale aus dem Turnier flog.

Einen Mehrwert haben die Fussballübertragungen, sind sie doch nicht nur für den Fussballfan gemacht sondern überdies für die Entwicklung der deutschen Sprache nahezu vorbildlich. So lerne ich Ausdrucksweisen wie: „Was ein Spiel“, „was ein Tor“,  oder „was eine Mannschaft“, was ich wiederum auch für die Restaurantberichterstattung übernehmen möchte.

Zurück zum Restaurant Bareiss. Für mich ist es die Heimat der klassischen Küche auf einem nun schon Jahrzehnte dauernden konstant hohem Niveau. Es ist dabei nicht unmodern und tatsächlich auch etwas zeitgeistig, ist doch auf der Hotelhomepage von der Küchencrew schon als die „Mitarbeitenden“ die Rede.

Wo wir gerade bei den Mitarbeitenden sind, gleich noch eine Bemerkung. Anders als in vielen Restaurants schien mir der Service um Maître Thomas Brandt anfangs immer um etwas zu viel Distanz bemüht. Der zwischenmenschliche Moment, den ich als eher kommunikativer Typ so schätze, kam mir zu kurz. Mit den Jahren wurde der Umgang miteinander unkomplizierter, entspannter. Dabei darf nie vergessen werden, dass die Erwartungen der Gäste derart unterschiedlich sind, dass ein guter Restaurantleiter oder andere Servicekräfte an jedem Tisch in eine andere Rolle schlüpfen müssen. Jedenfalls hat der ausgezeichnete Service im Restaurant Bareiss einen hohen Anteil am Erfolg des Restaurants.

Nun aber rasch zu einigen Fotos aus dem am Abend genossenen Menü:

Variation von der Gänseleber

mit Fichtensprossen, Honig und Melone

Bretonischer Steinbutt

mit Fenchel, Orange und Safransauce

 

Milchkalb

Gebratenes Kalbsfilet mit gegrilltem grünen Spargel und Kartoffelmousseline

Kalbsbacke mit Spargel, Pfifferlingen und Estragon

Valrhona-Schokolade

mit Gariguette-Erdbeersorbet, Pekannuss und Vanilleeis

 

FAZIT:

Was ein Restaurant!

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hiermit akzeptiere ich die Datenschutzbedingungen