Das Coronavirus hat uns noch immer im Griff und verhindert Restaurantbesuche und vieles mehr. Allmählich steigt die Ungeduld und die verordneten Maßnahmen verlieren an Akzeptanz. Von der Herdenimmunität weit entfernt sinkt sozusagen die Herdendisziplin.
Wer sich jetzt allerdings freut, dass Hotels und Restaurants wieder öffnen können, wird von den neuen Rahmenbedingungen bitter enttäuscht sein.
Darüber zu klagen hilft nicht viel und so habe ich die Gelegenheit genutzt ein schriftliches Interview mit dem Weinbauer Pascal Oberhofer aus Edesheim in der Pfalz zu führen, das in den nächsten Tagen an gleicher Stelle veröffentlicht wird. Oberhofer erzeugt hochwertige Weine im Einklang mit der Natur, setzt also auf Bio-Anbau. Ein kleines Sortiment seiner Weine habe ich bereits probiert.
© Bernhard Steinmann
Dabei hat es mir der Spätburgunder „Apfelgarten“ aus dem Jahr 2017, auf dem Foto ganz rechts, besonders angetan. Der Wein hat mich bereits beim ersten Schlückchen überrascht. Heidelbeeren, Pflaume und eine klitzekleine Spur von Schärfenoten erinnerten eindrucksvoll an die kräftigen Burgunderweine, die ich so schätze. Bei einer Blindverkostung hätte ich den Wein durchaus in Frankreich verorten können. Damit will ich deutlich machen, dass es sich aus der Sicht meiner persönlichen Geschmackswelten um einen körperreichen Wein handelt, der raumgreifend über die Zunge rollt.
Das sollte als warm up für das in Kürze an dieser Stelle erscheinende Interview mit Pascal Oberhofer genügen.
Kommentare